Erst Mitte 20, aber schon am rocken wie alte Hasen, mit voller Wucht: Das sind die vier Mitglieder von Greta van Fleet. Die Bands der Siebziger, darunter Led Zeppelin, The Cream, Jefferson Airplane, The Doors oder die Acts rund um Robert Johnson, werden von ihnen als ihre bedeutendsten Einflüsse bezeichnet. Sie haben ihren dritten Longplayer „Starcatcher“ am 21. Juli 2023 veröffentlicht. Seit Herbst letzen Jahres sind Greta van Fleet auf Welttournee. Das Quartett besucht Deutschland zwischen dem 26. Juni und dem 6. Juli 2024 für drei Open Air-Konzerte in Berlin, Bonn und München, nachdem ihre Shows im November ausverkauft waren. Am 26. Juni 2024 treten sie in der Zitadelle Spandau in Berlin als Teil des Citadel Music Festivals auf.
Zwei der vier Mitglieder waren gerade einmal zwölf Jahre alt, als sich 2012 die Band Greta van Fleet – benannt nach einer sehr netten alten Dame aus der Nachbarschaft der Jungs – gründete. Auch Josh (Gesang) und Sam Kiszka (Gitarre), die beiden Bandköpfe, waren gerade mal 15 Jahre. Die Band wurde zusammen mit ihrem kleinen Bruder Jake, der Bass spielt, und dem Nachbarskumpel Danny Wagner in der Garage der Familie gegründet. Sie wurde von den Vinylplatten ihres Vaters beeinflusst und getrieben. Die Vier waren trotz ihrer Jugend völlig auf den groovigen (Hard-)Rock und Blues der Siebziger reduziert. Daraufhin klangen auch ihre ersten Lieder gleich: Ein Bett aus saftigen Bässen und rollenden Drums begleitet kraftvolle Riffs und einen Shouting, der Robert Plant alle Ehre machen würde.

Die Jungs praktizierten in den ersten Jahren wie besessen und erweiterten ihr Repertoire. Ihre erste EP wurde 2014 während eines Konzertes komplett live und ohne Overdubs aufgenommen. Sie legten sie in nur kleiner Stückzahl auf und verkauften sie dann bei Konzerten. Allerdings erregte diese EP auch Aufmerksamkeit von Plattenfirmen und Radiosendern für die Band. Als „Highway Tune“, ihr mitreißendes und höchst eingängiges Stück, Anfang 2016 erstmals über den Äther lief, breitete sich eine regelrechte Hysterie um diese neue Band in der Region um Detroit aus. „Highway Tune“ kletterte bis an die Spitze der US-amerikanischen Mainstream-Rockcharts, als der Song im April 2017 über iTunes veröffentlicht wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Kunde um Greta van Fleet bereits im ganzen Land herumgesprochen.
Dafür wurde die Band seitdem mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet, darunter jeweils ein Grammy und ein Loudwire Music Award. Ihre zwei EPs „Black Smoke Rising“ und „From the Fires“ (beide 2017) sowie die beiden Longplayer „Anthem of the Peaceful Army“ (2018) bzw. „The Battle at Garden’s Gate“ (2021) werden gleichermaßen als Sensation des modernen Rock angesehen. Als eröffnende Band auf einigen Konzerten von Guns N‘ Roses in Europa stellten sie sich erstmals einem breiten Publikum vor – auch auf diesem Kontinent war es nur der glamouröse Auftakt zu einem unvergleichlichen Siegeszug. Im Juli wurde mit dem dritten Longplayer „Starcatcher“ die nächste Stufe dieser einzigartigen Rock-Rakete gezündet. Das Album wurde von Dave Cobb (Rival Sons, Chris Stapleton) produziert. Er nahm Greta Van Fleet vorsichtig einige Spitzen auf und sorgte dafür, dass es noch direkter und unmittelbarer klang. Diese zehn neuen Songs belegen aufs Beste, warum Greta van Fleet zu den kraftvollsten und zeitlos mitreißendsten Bands der aktuellen Rockszene zählt. Sie sind voller Spielfreude und kompositorischer Qualität.

Schon nach wenigen Takten zieht die frisch und kraftvoll rockende Formation aus dem kleinen Städtchen Frankenmuth nahe Detroit die Hörer in ihren Bann. Sie ist mittlerweile geschlossen ins Musikmekka Nashville gezogen. Und dies auf der ganzen Welt: Ihre bisherigen Alben stiegen sowohl in den USA als auch in vielen Ländern Asiens und Europas, darunter Deutschland, in die Top 10 der Charts. Die Band verkaufte weltweit über 3,5 Millionen Platten.
Konzert-Termin Berlin: 26. Juni 2024
Veranstaltungsort: Zitadelle Spandau
Einlass: 18:00, Beginn: 19:30
Tickets unter: Dodo Tickets