Am 5. März 2025 erlebte das Berliner Publikum im Theater des Westens die mit Spannung erwartete Premiere des Musicals Elisabeth in einer neuen Version, die speziell für die Räumlichkeiten des Theaters und die Atmosphäre von Schloss Schönbrunn konzipiert wurde. Diese Inszenierung bringt frischen Wind in die bekannte Geschichte der österreichischen Kaiserin Elisabeth, die durch ihre bewegte Lebensgeschichte und tragische Liebe zur Freiheit zu einer der bekanntesten historischen Figuren des 19. Jahrhunderts wurde. Doch nicht nur die Handlung wurde neu interpretiert, auch die Präsentation im Theater setzt neue Akzente, die es zu einer besonders eindrucksvollen Aufführung machen.
Der rote Teppich wurde am gestrigen Abend im wunderschönen Theater des Westens in Berlin ausgerollt, um die Premiere des Musical „Elisabeth“ in der Schönbrunn Version zu feiern. Neben einigen prominenten Gästen, fanden auch viele Berliner den Weg nach Charlottenburg und um 19:30 Uhr ging es dann vor ausverkauften Haus los.
Die Schönbrunn-Version: Ein neues Konzept im Theater
Die Schönbrunn-Version von Elisabeth geht einen Schritt weiter als die klassische Inszenierung, die ursprünglich von Michael Kunze und Sylvester Levay im Jahr 1992 geschaffen wurde. Während die Standardfassung des Musicals mit aufwendigen Kulissen und klassischen Musical-Elementen beeindruckt, wurde die Schönbrunn-Version stark reduziert und konzentriert sich stärker auf die emotionalen Momente und die innere Zerrissenheit der Hauptfigur. Die Musik ist zwar größtenteils unverändert geblieben, doch die Inszenierung nutzt bewusst die intime Atmosphäre des Theaters des Westens, um die Geschichte durch reduzierte Bühnenbilder und gezielte Lichtregie intensiver und persönlicher zu erzählen. Die Verwendung von Projektionen und Symbolen aus der Schönbrunner Schlosswelt setzt dabei zusätzliche Akzente, die sowohl das historische Flair als auch die symbolische Bedeutung des Hofes betonen. Besoners ist auch, dass das Orchester, dass einen tollen Job machte an diesem Abend, mitten auf der Bühne sitzt und sich alles darum abspielt. Der zentralen Punkt ist ein „Rahmen“ in der Mitte der Bühne, der wichtige Momente und Szenen speziell hervorhebt.

Die Hauptdarsteller: Ein faszinierendes Schauspiel
Besonders hervorzuheben sind die Darsteller, die in der Berliner Premiere ihre Rollen auf beeindruckende Weise verkörperten. In der Rolle der Elisabeth brilliert die talentierte Roberta Valentini, die es versteht, die innere Zerrissenheit der Kaiserin von Österreich sowohl gesanglich als auch schauspielerisch hervorragend zu transportieren. Valentini fängt die Traurigkeit und den Freiheitsdrang der jungen Kaiserin gekonnt ein und schafft es, ihre Figur trotz der historisch bekannten Tragik lebendig und menschlich wirken zu lassen.
An ihrer Seite steht der charismatische Lukas Mayer als Tod, der mit seiner dunklen, geheimnisvollen Präsenz sowohl eine bedrohliche als auch faszinierende Figur darstellt. Becker schafft es, die komplexe Beziehung zwischen Tod und Elisabeth spannend und zugleich berührend zu gestalten, besonders durch seine kraftvolle Darbietung der legendären Nummer „Die Schatten werden länger“.
Auch die „Nebenrollen“ sind mit großem Talent besetzt, was das Gesamtbild der Inszenierung abrundet und eine hohe Darstellerqualität garantiert. Besonders erwähnenswert ist die Darstellung von Franz Joseph, gespielt von Dennis Henschel, dessen zerrissene und in seiner eigenen Rolle gefangene Figur das tragische Liebesdreieck zwischen ihm, Sissi und dem Tod verstärkt. Auch noch zu erwähnen ist Lucheni als eine der zentralen Figuren, gespielt von Robin Reitsma, der oft als der Erzähler der Geschichte dargestellt wird. Er ist der persönliche Sekretär von Elisabeths Ehemann, Kaiser Franz Joseph, und im Verlauf des Musicals auch derjenige, der die tragische Wendung der Geschichte herbeiführt.
Aber auch alle anderen Darsteller an diesem Abend trugen durch ihre Rolle dazu bei, dass Sissi wieder lebendig wurde für ein paar Stunden.


Die Geschichte von Sissi: Ein Mythos wird lebendig
Die Geschichte von Elisabeth von Österreich-Ungarn, bekannt als Sissi, ist eine der faszinierendsten und tragischsten der europäischen Monarchiegeschichte. Das Musical erzählt die Geschichte der jungen Prinzessin, die sich gegen ihre königliche Bestimmung und die Erwartungen der Hofgesellschaft auflehnt, um ihre eigene Freiheit und Identität zu finden. Doch ihr Leben wird immer wieder von tragischen Wendungen geprägt, von der kühlen Beziehung zu ihrem Ehemann Kaiser Franz Joseph bis hin zu ihrer Faszination und Besessenheit vom Tod.
In der Schönbrunn-Version wird besonders der innere Konflikt von Elisabeth verstärkt, was die Tragik ihrer Geschichte noch intensiver wirken lässt. Die Inszenierung zeigt die Reise einer Frau, die zwischen ihrer Pflicht als Kaiserin und ihrem Wunsch nach persönlicher Freiheit hin- und hergerissen ist. Diese Zerrissenheit wird durch die Musik und das Schauspiel so eindrucksvoll auf die Bühne gebracht, dass das Publikum förmlich mit der Figur von Sissi mitleidet.
Prominente Gäste und eine glamouröse Premiere
Die Premiere der Schönbrunn-Version von Elisabeth im Theater des Westens war nicht nur ein musikalisches und schauspielerisches Highlight, sondern auch ein Ereignis, das zahlreiche prominente Gäste anzog. Unter den Gästen befanden sich bekannte Persönlichkeiten aus Film, Fernsehen und der Musikbranche, die der Veranstaltung einen zusätzlichen Glanz verliehen.
Zu den Gästen gehörte unter anderem die Schauspielerin Tina Ruland, die durch ihre charmante Ausstrahlung und ihre langjährige Erfahrung in der deutschen Film- und TV-Welt bekannt ist. Auch Oliver Kalkofe, der humorvolle Entertainer und Satiriker, ließ es sich nicht nehmen, bei der Premiere dabei zu sein. Kalkofe, der oft für seine spitze Zunge und seinen scharfsinnigen Humor bekannt ist, zeigte sich von der Inszenierung begeistert.
Auch Susan Sideropolus, die als bekannte Schauspielerin und Influencerin einen festen Platz in der deutschen Prominentenwelt hat gab sich die Ehre. Ihre Anwesenheit unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung, und ihre positive Reaktion auf die Darbietung bestätigte die hohe Qualität der Inszenierung.
Die bekannte TV-Moderatorin Anastasia Zampounidis rundete das prominente Gästebild ab. Zampounidis, die stets für ihre elegante Erscheinung und ihre Expertise in der deutschen Fernsehlandschaft bekannt ist, verfolgte die Premiere ebenfalls mit großem Interesse. Ihre Anwesenheit zeigte einmal mehr, dass Elisabeth nicht nur ein Theaterereignis, sondern auch ein gesellschaftliches Highlight war.
Die Anwesenheit noch weiterer prominenter Gäste wie Bürger Lars Dietrich, Georg Stengel, Annemarie Eilfeld oder auch Julia Bremermann verdeutlichte, wie wichtig und gefeiert das Musical in der deutschen Kulturlandschaft ist und trug zur glamourösen Atmosphäre der Premiere bei.




Das Theater des Westens: Eine perfekte Kulisse für die Inszenierung
Das Theater des Westens, bekannt für seine hochkarätigen Musicalproduktionen, bietet den idealen Rahmen für diese neue Version von Elisabeth. Die historische Architektur des Theaters kombiniert mit modernen technischen Möglichkeiten schafft eine Atmosphäre, die perfekt zur dramatischen Geschichte der Kaiserin von Österreich passt. Das Theater ist nicht nur ein Ort der Unterhaltung, sondern auch ein Ort, an dem Emotionen und Geschichte lebendig werden. Die Akustik und die Nähe zum Publikum sorgen dafür, dass die musikalischen Höhepunkte in beeindruckender Weise zur Geltung kommen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Premiere der Schönbrunn-Version von Elisabeth im Theater des Westens ein großer Erfolg war. Am Ende gab es über mehrere Minuten stehende Ovationen. Durch die Reduktion der Inszenierung auf das Wesentliche und die starke emotionale Darstellung der Darsteller wird die Geschichte von Sissi auf eine neue, tiefere Weise erzählt, die das Publikum sowohl in musikalischer als auch in dramaturgischer Hinsicht packt. Ein Abend, der sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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Show-Termin Berlin: 04. März – 06. April 2025
Veranstaltungsort: Theater des Westens Berlin
Tickets: Eventim