Vom 12. Oktober bis 23. November 2025 zeigt die Tertianum Residenz Berlin in Kooperation mit der Kornfeld Galerie die Ausstellung „Im Wandel des Lichts“. Zu sehen sind 40 neue Aquarelle und zwei Plein-Air-Ölgemälde des Berliner Künstlers Christopher Lehmpfuhl. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 9 bis 18 Uhr im 2. Obergeschoss der Residenz nahe dem Kurfürstendamm.
Die Werke lehnen sich nicht an starre Vorlagen an, sondern entstehen in einem fortlaufenden Prozess, in dem Lehmpfuhl den sich verändernden Lichtverhältnissen folgt. Er fängt die Übergänge zwischen Tag und Dämmerung, zwischen Himmel, Bäumen und Architektur ein. Ein typisches Motiv mag eine Straße sein, die vom späten Licht unterwandert wird, oder ein Parkweg, an dem Schatten und Sonne miteinander tanzen. In jedem Bild ist das Fließen der Zeit spürbar – als sei das Licht selbst eine Erinnerung, die verweilt und vergeht zugleich.
„Malerei bedeutet für mich, den Moment festzuhalten, bevor er vergeht. In meinen Bildern geht es um Licht, Farbe und Erinnerung – immer im Bewusstsein der Vergänglichkeit.
Christopher Lehmpfuhl
Parallel zur Residenzausstellung läuft eine Galerie-Präsentation in der Kornfeld Galerie (Fasanenstraße 26), wo unter dem Titel „Mehr Licht“ zusätzliche Werke von Lehmpfuhl zu sehen sind. So eröffnen sich für Besucher zwei Perspektiven auf sein Schaffen: einmal im Wohn- & Begegnungsraum der Residenz, einmal im klassischen Galeriekontext.
🎨 Christopher Lehmpfuhl – Maler im Dialog mit Licht und Zeit
Geboren 1972 in Berlin, zählt Christopher Lehmpfuhl heute zu den prägnantesten Stimmen der zeitgenössischen Freilichtmalerei in Deutschland. Er studierte an der Hochschule der Künste Berlin unter anderem bei Klaus Fußmann, einem Vertreter klassischer Landschaftsmalerei, und entwickelte daraus eine Handschrift, die Impressionismus mit expressiven Zügen verbindet. Er zeigt nicht die Wirklichkeit, sondern wie sie wirkt – durch Licht, Farbe, Bewegung.
Seine Werke waren bereits in namhaften Häusern zu sehen, unter anderem im Museum Würth, in der Kunsthalle Rostock und im Leopold Museum Wien. Im Mai 2026 widmet das Museum Potsdam ihm eine große Ausstellung – ein klares Bekenntnis zur Relevanz seiner Arbeit für die deutsche Gegenwartskunst.
Lehmpfuhls Methode ist offen: Er verzichtet auf sture Vorzeichnungen, arbeitet oft vor Ort (Plein Air) und lässt das Licht selbst die Richtung weisen. Seine Bildsprache spricht von Übergängen – Licht in Schatten, Erinnerung in Vergessen – und vermittelt eine Empfindsamkeit, die Zeit und Raum zugleich spürbar macht.
In einem persönlichen Gespräch erklärte mir Christopher Lehmpuhl wie wichtig ihm auch der Bezug zu Berlin und Brandenburg ist, wo er zwar schon einge Mal umgezogen ist, aber nie weg aus Berlin. Die Verbindung zu seiner Stadt zeigt sich auch in seinen Werken. Und auch für jemanden wie mich, der kein großer „Kunstkenner“ ist, erzeugen sein Bilder durch die Darstellung bekannter Plätze und Wahrzeichen gleich einen Bezug und somit auch Strahlkraft.



Fotos (C)Christopher Lehmpfuhl & Kornfeld Galerie Berlin
🧓 Kunst im Alter: Mehr als Dekoration – ein echter Mehrwert
Kunst ist nicht nur etwas für Galerien oder Museen – für ältere Menschen kann sie eine wichtige Brücke sein, zu Erinnerung, Identität und Lebensqualität. In der Umgebung einer Residenz wie der Tertianum wird Kunst zu etwas, das unmittelbar erfahrbar ist – ein integraler Bestandteil der täglichen Umgebung.
- Stimulation & Wahrnehmung: Licht, Farbe und Bildtiefe können Sinne aktivieren, Wahrnehmung schärfen und Freude am Sehen fördern – besonders an Tagen, an denen Mobilität eingeschränkt ist.
- Erinnerung & Identifikation: Bilder, die Elemente aus Stadtarchitektur, Natur oder Straßenszenen zeigen, regen Erinnerungen an. Bewohner:innen erkennen vielleicht vertraute Orte, Straßen oder Stimmungen – das weckt Gespräch und Erinnerungsaustausch.
- Dialog & Gemeinschaft: Ausstellungen in Residenzen schaffen Anlässe für Begegnung – im Gespräch über ein Bild, bei Führungen oder moderierten Gesprächen (z. B. am 18. November 2025 findet ein Gespräch mit Lehmpfuhl, Marion Kracht und Bewohnern statt). Kunst wirkt als Brücke zwischen Generationen und Lebenswelten.
- Sinnstiftung & Zugehörigkeit: Eine ästhetische Umgebung zeigt Bewohnern: Eure Lebenswelt zählt. Kunst signalisiert Wertschätzung und bietet Sinnräume – nicht nur Dekoration, sondern Teil des Alltags.
- Kognitive und emotionale Sicherheit: Der Zugang zu visuell zugänglicher Kunst – klar strukturiert, mit Licht und Formen – kann Sicherheit vermitteln, selbst bei kognitiven Einschränkungen. Das Eintauchen in ein Bild kann beruhigend wirken.
Die Kooperation der Tertianum Residenz mit der Kornfeld Galerie ist ein Beispiel dafür, wie der institutionelle Rahmen einer Wohneinrichtung kulturelle Teilhabe ermöglichen kann. In diesem besonderen Umfeld wird Kunst nicht fremd, sondern vertraut – und stärkt das Gefühl von Lebensqualität, Ausrichtung und Schönheit auch im Alter.


Fotos (C)Yves Sucksdorff
🏛️ Tertianum Residenz Berlin – Kultur trifft Lebensqualität am Kurfürstendamm
Die Tertianum Residenz Berlin zählt zu den exklusivsten Wohnadressen für Menschen im besten Alter – ein Ort, an dem Lebensfreude, Komfort und kultureller Anspruch harmonisch miteinander verschmelzen. Im Herzen der City West, nur wenige Schritte vom Kurfürstendamm und der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche entfernt, bietet sie ein Umfeld, das urbanes Flair mit ruhiger Privatsphäre verbindet.
Die großzügig gestaltete Residenz besticht durch architektonische Eleganz, hochwertige Materialien und ein warmes Ambiente, das Geborgenheit ausstrahlt. Hier wohnen die Gäste in stilvollen Apartments, die Unabhängigkeit und Service auf Fünf-Sterne-Niveau vereinen – von Concierge- und Pflegediensten bis hin zu einem hauseigenen Restaurant, das kulinarische Vielfalt bietet.
Ein besonderes Merkmal ist das vielseitige Kultur- und Bildungsprogramm: Konzerte, Ausstellungen, Lesungen und Gesprächsrunden fördern Inspiration und Begegnung über Generationen hinweg. Kunst ist in der Tertianum Residenz kein Dekor, sondern gelebter Bestandteil des Alltags – sie regt an, verbindet und schafft neue Perspektiven.
Darüber hinaus setzt das Haus auf individuelle Betreuung und Selbstbestimmtheit. Bewohner genießen ein Umfeld, das sie aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben lässt, ohne auf Komfort, Sicherheit oder medizinische Fürsorge zu verzichten. Diese Verbindung aus persönlicher Freiheit, kulturellem Anspruch und sozialer Gemeinschaft macht die Tertianum Residenz Berlin zu einem Modell für modernes, würdevolles Leben im Alter – mitten in der pulsierenden Hauptstadt.
🕯️ Vernissage-Einladung
Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen zur feierlichen Vernissage der Ausstellung
📅 Sonntag, 12. Oktober 2025, um 14:30 Uhr
📍 Tertianum Residenz Berlin, Passauer Straße 5–7, 10789 Berlin
Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 18 Uhr im 2. Obergeschoss der Residenz nahe des Kurfürstendamm zugänglich. Um eine Teilnahmebestätigung zur Vernissage unter anmeldung@tertianum.de wird gebeten.