Die Max-Schmeling-Halle war am 19. Oktober 2024 mehr als nur eine Konzerthalle. Sie war ein Schmelztiegel der Rockgeschichte, ein Ort, an dem Legenden wieder zum Leben erweckt wurden (wobei sie nie tot waren). Deep Purple, eine der einflussreichsten Bands aller Zeiten, hatte die deutsche Hauptstadt in ihren Bann gezogen und gemeinsam mit Jefferson Starship einen unvergesslichen Abend geschaffen.
Jefferson Starship: Ein würdiger Auftakt
Jefferson Starship, die Nachfolgeband von Jefferson Airplane, bot den Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle einen musikalischen Rückblick auf eine Ära, die von Psychedelic Rock und Space-Age Pop geprägt war. Gegründet in den 70er Jahren, haben sie mit Songs wie „White Rabbit“ und „Somebody to Love“ Musikgeschichte geschrieben.
Der Auftritt von David Freiberg, einem der Gründungsmitglieder von Jefferson Airplane, war ein besonderes Highlight. Mit unglaublichen 86 Jahren steht er nach wie vor auf der Bühne und seine Stimme, die über Jahrzehnte nichts von ihrer Strahlkraft verloren hat, verzauberte das Publikum. Die Band präsentierte eine Mischung aus Klassikern und weniger bekannten Songs, die die Vielseitigkeit ihrer Musik unterstrich.
- „White Rabbit“: Dieser psychedelische Klassiker, ursprünglich von Jefferson Airplane aufgenommen, ist bis heute ein fester Bestandteil des Repertoires von Jefferson Starship. Das Lied, das von den Erfahrungen mit LSD inspiriert wurde, ist ein zeitloses Meisterwerk und ein absolutes Muss für jedes Konzert der Band.
- „We Built This City“: Dieser eingängige Pop-Rock-Song aus den 80er Jahren ist wohl einer der bekanntesten Hits von Jefferson Starship. Das Lied handelt von den Höhen und Tiefen des Showbusiness und ist bis heute ein beliebter Party-Song.
- „Somebody to Love“: Dieser unsterbliche Hit von Jefferson Starship ist ein Garant für gute Laune und war sicher der Höhepunkt des Konzertes in Berlin
Wie schon beim letzten Mal, zeigte sich Jefferson Airplane als perfekter Support, da die Deep Purple Fans natürlich auch diese Band kennen und sie in eine Generation von Rockmusik gehören.







Deep Purple: Rocklegenden live
Deep Purple, gegründet 1968, sind eine der einflussreichsten Rockbands aller Zeiten. Mit ihrem kraftvollen Sound und ihren virtuosen Instrumentalisten haben sie den Hard Rock maßgeblich geprägt. In Berlin zeigten sie einmal mehr, warum sie zu den Größten gehören.
Besonders beeindruckend war die Spielfreude der Bandmitglieder. Ian Gillan, mit seiner unverwechselbaren Stimme, rockte die Bühne und hatte das Publikum schnell im Griff. Roger Glover am Bass und Ian Paice am Schlagzeug bildeten das solide Fundament der Band. Don Airey an den Tasten zauberte einfühlsame Melodien und virtuose Soli, und der neue Gitarrist Simon McBride fügte sich nahtlos in den Sound von Deep Purple ein. Und allen war anzusehen, dass sie Spaß haben.

Die Setlist von Deep Purple war ein Feuerwerk der Emotionen und ein Mix aus 50 Jahren Bandgeschichte. Neben Klassikern wie „Smoke on the Water“ und „Highway Star“ gab es auch Stücke vom aktuellen Album, die das Publikum begeistert aufnahm. Besonders berührend war die Ballade „[Titel der Ballade]“, bei der Ian Gillan seine emotionale Seite zeigte und das Publikum zum Mitsingen animierte.
- „A Bit on the Side“: Ein Song vom aktuellen Album, mit dem Deep Purple ihre bluesige Seite zeigten. Das Stück ist eine Hommage an die frühen Jahre der Band und erinnert an ihre Wurzeln im Bluesrock
- „Smoke on the Water“: Dieser wohl bekannteste Song von Deep Purple ist ein wahres Rock-Hymne und wurde zu einer Art Hymne für alle Rockfans. Das einfache, aber effektive Riff ist sofort erkennbar und wird von Generationen von Musikern gespielt.
- „Highway Star“: Ein weiterer Klassiker, der mit seinem schnellen Tempo und den energiegeladenen Gitarrenriffs die Menge zum Toben brachte.
Ein besonderes Highlight war das zweite Keyboardsolo von Don Airey, in dem er einen kurzen Auszug aus dem Song „Das ist die Berliner Luft“ spielte. Diese kleine Hommage an die Stadt begeisterte das Publikum zusätzlich. Aber jeder einzelne in der Band sorgte für spezielle Höhepunkte im Laufe des anderthalb Stunden dauernden Konzertes.





Ein Abend für den Classic Rock
Das Konzert von Deep Purple in Berlin war mehr als nur ein musikalisches Ereignis. Es war ein Treffen von Generationen, eine Feier der Rockmusik und ein Beweis dafür, dass die Musik von Deep Purple auch nach Jahrzehnten noch die Menschen begeistert. Die Kombination aus Klassikern und neuen Songs, die farbenfrohe Bühnenshow mit riesigen LED-Display und die Energie der Bandmitglieder haben zu einem ganz besonderen Konzerterlebnis geführt.

Die Zukunft des Rock & Fazit
Der Abend in der Max-Schmeling-Halle war ein Fest für alle Sinne, musikalisch und visuell. Mit Jefferson Starship hatte man auch dieses Mal die richtige Wahl als Special Guest getroffen, einfach eine tolle Band aus einer langsam austerbenden Generation des Rocks. Und die Tatsache, dass Deep Purple auch nach 50 Jahren noch so erfolgreich sind, ist ein Zeichen dafür, dass der Rock’n’Roll noch lange nicht tot ist. Bands wie Deep Purple zeigen, dass gute Musik zeitlos ist und Generationen überdauert. Das Konzert in Berlin war ein Beweis dafür, dass der Rock noch lange nicht ausgedient hat und zeitlos ist. Die Band ist eine Legende, die sich aber nie ausgeruht hat, sondern nach wie vor an neuen Alben und Veränderungen arbeiten, ohne ihre Ezzens zu verlieren. Das gepaart mit offensichtlich großer Spielfreude und nach wie vor großen Drive macht sie ganz sicher zu einer lebenden Legende, die wir hoffentlich noch einige Jahre erleben dürfen.
Setlist Deep Purple:
Setlist Jefferson Starship: