Berlin, die pulsierende Metropole der Kultur, bereitet sich auf ein herausragendes Ereignis vor: Die 13. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst, die vom 14. Juni bis 14. September 2025 stattfindet. Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 hat sich die Berlin Biennale als eine der wichtigsten internationalen Plattformen für experimentelle Ausstellungsformate und bahnbrechende künstlerische Positionen etabliert. Sie schafft einen dynamischen Raum für den Austausch zwischen Künstlerinnen, Theoretikerinnen und der breiten Öffentlichkeit.
Eine reiche Geschichte der Innovation und des Dialogs
Die Geschichte der Berlin Biennale ist eng mit der Entwicklung der zeitgenössischen Kunst und dem Ruf Berlins als globales Kunstzentrum verbunden. Gegründet 1998, war die erste Ausgabe unter der Leitung von Klaus Biesenbach mit Nancy Spector und Hans Ulrich Obrist sofort ein wichtiger Impulsgeber. Von Beginn an war es das Ziel, alle zwei Jahre eine Plattform zu bieten, die aktuelle künstlerische Strömungen reflektiert und dabei stets neue Perspektiven auf gesellschaftliche und politische Themen eröffnet.
Über die Jahre hinweg hat die Biennale eine beeindruckende Reihe von renommierten Kurator*innen versammelt, die jede Ausgabe mit ihrer einzigartigen Vision und ihrem spezifischen Fokus geprägt haben:
- 2001 (2. BB): Saskia Bos
- 2004 (3. BB): Ute Meta Bauer
- 2006 (4. BB): Maurizio Cattelan, Massimiliano Gioni und Ali Subotnick – bekannt für ihre oft provokanten und humorvollen Ansätze.
- 2008 (5. BB): Adam Szymczyk und Elena Filipovic
- 2010 (6. BB): Kathrin Rhomberg
- 2012 (7. BB): Artur Żmijewski zusammen mit Joanna Warsza und Voina – diese Ausgabe setzte sich kritisch mit politischen und sozialen Fragen auseinander.
- 2014 (8. BB): Juan A. Gaitán und das Künstlerische Team (Tarek Atoui, Natasha Ginwala, Catalina Lozano, Mariana Munguía, Olaf Nicolai und Danh Vo)
- 2016 (9. BB): DIS (Lauren Boyle, Solomon Chase, Marco Roso, David Toro) – eine besonders medienbewusste und internetaffine Ausgabe.
- 2018 (10. BB): Gabi Ngcobo mit Nomaduma Rosa Masilela, Yvette Mutumba, Serubiri Moses und Thiago de Paula Souza – hier standen oft postkoloniale Perspektiven im Vordergrund.
- 2020 (11. BB): María Berríos, Renata Cervetto, Lisette Lagnado und Agustín Pérez Rubio
- 2022 (12. BB): Kader Attia in Zusammenarbeit mit Ana Teixeira Pinto, Noam Segal, Đo“ Tường Linh, Rasha Salti und Marie Helene Pereira – diese Ausgabe widmete sich intensiv Fragen der Reparation und Dekolonisierung.
Diese beeindruckende Liste zeigt die Bandbreite und den Einfluss der Berlin Biennale, die sich stets neu erfindet und dabei relevante künstlerische Diskurse anstößt.

Highlights der 13. Berlin Biennale 2025: Eine Räumliche Entdeckungsreise
Die diesjährige Ausgabe der Berlin Biennale verspricht, diese Tradition der Innovation und des Dialogs fortzusetzen. Sie besticht durch ihre Vielfalt an Ausstellungsorten, die die Kunstwerke in neue Kontexte stellen und den Besucher*innen eine einzigartige Erkundungstour durch die Stadt ermöglichen.
- KW Institute for Contemporary Art (Auguststraße 69, 10117 Berlin): Als das Herzstück und die institutionelle Heimat der Biennale bieten die KW Institute für zeitgenössische Kunst die zentrale Anlaufstelle für intensive Begegnungen mit neuesten Kunstwerken. Hier werden oft die konzeptionellen Schwerpunkte der jeweiligen Biennale auf den Punkt gebracht.
- Sophiensæle (Sophienstraße 18, 10178 Berlin): Dieser renommierte Ort für freie darstellende Künste ist bekannt für seine experimentellen Performances und wird auch 2025 eine wichtige Rolle spielen. Die Sophiensæle sind prädestiniert dafür, die Grenzen zwischen bildender Kunst und performativer Kunst verschwimmen zu lassen und immersive Erlebnisse zu schaffen. Der freie Eintritt zu diesem Standort betont die Zugänglichkeit und die Bedeutung der Performance innerhalb der Biennale.
- Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart (Invalidenstraße 50, 10557 Berlin): Die Präsenz der Biennale in dieser eindrucksvollen Institution ermöglicht eine faszinierende Konfrontation von zeitgenössischer Kunst mit der etablierten Sammlung. Hier entstehen spannende Dialoge zwischen den Arbeiten der Biennale und Werken der Moderne und Gegenwartskunst, was zu unerwarteten Perspektiven führt.
- Ehemaliges Gerichtsgebäude Lehrter Straße (Lehrter Straße 60, 10557 Berlin): Dieser außergewöhnliche Ort, der eine reiche und oft bewegte Geschichte in sich trägt, wird besonders spannende neue Produktionen beherbergen. Die Schaffung dieser Werke wurde durch die großzügige Unterstützung von Ammodo Art ermöglicht. Die spezifische Architektur und die Historie des Gebäudes versprechen eine einzigartige Symbiose mit den ausgestellten Kunstwerken und bieten ein intensives Besuchserlebnis.

Wichtige Besucherinformationen und Zugänglichkeit
Die 13. Berlin Biennale ist darauf ausgelegt, Kunst für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Ein einziger Eintrittspass ermöglicht den einmaligen Besuch aller Ausstellungsorte während der gesamten Laufzeit vom 14. Juni bis 14. September 2025. Dieser Pass berechtigt zudem zum Besuch aller weiteren Ausstellungen im Hamburger Bahnhof im selben Zeitraum.
- Ticketpreise: Der reguläre Eintritt beträgt 16 €, ermäßigt 8 €. Für Gruppen ab 10 Personen pro Person 14 €, ermäßigt 6 €. Freier Eintritt gilt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre, sowie für Mitglieder von IBA, ICOM, CIMAM, Empfängerinnen von Bürgergeld, Grundsicherung, Sozialhilfe oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und Mitglieder der KW Friends. Ermäßigungen gelten für Auszubildende, Bundesfreiwillige, Empfängerinnen von Arbeitslosengeld, Inhaberinnen der Ehrenamtskarte Berlin-Brandenburg, Menschen mit schwerer Behinderung (ab 50%) inklusive einer Begleitperson, Mitglieder des bbk, Schülerinnen und Student*innen.
- Öffnungszeiten: Die meisten Orte sind von Mittwoch bis Montag von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Hamburger Bahnhof hat dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 18 Uhr, donnerstags von 10 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Montags ist der Hamburger Bahnhof geschlossen, dienstags sind die anderen Ausstellungsorte geschlossen.
- Ausstellungsbegleiter: Für einen Preis von 12 € ist ein umfassender, 184-seitiger Ausstellungsbegleiter (ISBN 978-3-00-082629-0) erhältlich, der tiefere Einblicke in die Werke und Konzepte der Biennale bietet. Erhältlich an den Kassen und im Webshop.
Starke Partner und Nachhaltige Förderung
Die Realisierung der 13. Berlin Biennale wäre ohne die substanzielle Unterstützung einer Vielzahl von Partnern nicht möglich. Die Hauptförderung erfolgt durch die Kulturstiftung des Bundes, die ihrerseits vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien unterstützt wird. Die neuen Produktionen der 13. Berlin Biennale wurden durch die großzügige Unterstützung von Ammodo Art ermöglicht. Das wichtige Vermittlungsprogramm, das die Kunst für ein breiteres Publikum zugänglich macht und wichtige Bildungsarbeit leistet, wird dank der großzügigen Unterstützung der Volkswagen Group realisiert. Darüber hinaus tragen zahlreiche internationale Botschaften, Kulturinstitute, Stiftungen und private Förderer wie der International Circle maßgeblich zum Gelingen dieses bedeutenden Kunstereignisses bei.




Fotos (C)Raisa Galofre
Was musst du wissen zur 13. Berlin Biennale:
- Laufzeit: 14. Juni – 14. September 2025
- Ausstellungsorte: KW Institute for Contemporary Art, Sophiensæle, Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Ehemaliges Gerichtsgebäude Lehrter Straße
- Fokus: Zeitgenössische Kunst, experimentelle Ausstellungsformate, gesellschaftlicher Dialog, neue Perspektiven
- Highlights: Integration historischer Orte, neue Produktionen (gefördert durch Ammodo Art), kostenloser Eintritt in die Sophiensæle
- Eintritt: Einheitsticket (16 € regulär) für alle Orte und gesamte Laufzeit; zahlreiche Ermäßigungen und freier Eintritt für diverse Personengruppen
- Wichtige Förderer: Kulturstiftung des Bundes, Ammodo Art, Volkswagen Group
- Begleitpublikation: Ausführlicher Ausstellungsbegleiter (12 €)
Die 13. Berlin Biennale 2025 lädt dazu ein, sich kritisch und spielerisch mit den Herausforderungen und Visionen unserer Zeit auseinanderzusetzen und die transformative Kraft der Kunst im Herzen Berlins zu erleben. Ein Muss für alle Kunstliebhaber und solche, die es werden wollen. Alle weiteren Infos unter auf der offiziellen Webseite der Biennale